Cannabis

Das Wort “Cannabis” ist das lateinische Wort für die Hanfpflanze. Cannabis kann sowohl für Speiseöl, ätherische Öle oder Rauschmittel genutzt werden. Im Gegensatz zur männlichen Hanfpflanze, die auch Femel genannt wird, bildet die weibliche deutlich mehr Knospen. Für die Herstellung von Rauschmittel werden deshalb die weiblichen Pflanzen genutzt.

Die Blüten der weiblichen Pflanzen werden oft getrocknet und dann als Rauschmittel genutzt.
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THC und CBD

Sowohl THC als auch CBD zählen zu den chemischen Verbindungen, die die Cannabis-Pflanze produziert. THC (Tetrahydrocannabinol) ist besonders für seine psychoaktiven, also die berauschenden Nebenwirkungen verantwortlich. THC wir als Betäubungsmittel eingestuft. Der erlaubte Grenzwert liegt bei einer THC-Konzentration von 1,0 Nanogramm pro Mililiter Blut.

Anders ist das bei CBD (Cannabidiol) – das wird nämlich nicht als psychoaktiv eingestuft. Im Gegenteil: dem CBD wird eher eine beruhigende Wirkung zugeschrieben. Es wird aktuell sogar getestet, ob CBD in der Medizin zum Einsatz kommen könnte. Beispielsweise bei Psychosen oder Schizophrenie. Oder zur Behandlung von Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen oder Epilepsie. Die Forschungen dazu sind allerdings noch nicht abgeschlossen.

CBD unterliegt jedenfalls im Gegensatz zu THC nicht dem Betäubungsmittelgesetz und darf legal vertrieben werden, solange der enthaltene THC-Gehalt 0,2% nicht übersteigt.

Marihuana und Haschisch

Cannabis kann zu einer Reihe verschiedener Rauschmittel-Produkte verarbeitet werden. Zwei von den Bekanntesten sind Marihuana und Haschisch. Bei Marihuana handelt es sich um getrocknete Blüten oder Blätter der weiblichen Hanfpflanze. Die werden “Weed” oder “Gras” genannt und am Ende beispielsweise zu “Joints” gerollt und geraucht.

Haschisch dagegen ist Cannabisharz und hat einen höheren Wirkstoffgehalt als Marihuana. Das Harz wird zusammen mit Pflanzenteilen und Streckmittel zu kleinen Platten oder Blöcken gepresst. Diese Platten werden umgangsprachlich übrigens “Dope” oder “Shit” genannt. Das Ganze hat oft eine bräunlich-grüne Farbe und wird genau wie Marihuana meist geraucht.